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Weltweite Verbreitung

Wie unter "Biologie des Wanderfalken" bereits kurz beschrieben, ist der Wanderfalke nahezu weltweit verbreitet, er fehlt lediglich in den Polar-Regionen und den Regenwald-Gebieten sowie in Neuseeland. Die nachstehende Übersichtskarte zeigt die Verbreitung der 19 Unterarten des Wanderfalken:

 

Weltweite Verbreitung der 19 Wanderfalken-Unterarten  (Quelle:
http://en.wikipedia.org/wiki/File:PeregrineSubspeciesMap.png)


Die obige Karte ermöglicht eine gute Vorstellung von der außerordentlich weitreichenden Verbreitung des Wanderfalken  auf unserer Erde. Die einzelnen Verbreitungsgrenzen sollte man jedoch nicht zu genau nehmen. So sind diese für Deutschland z. B. nicht mehr aktuell, da der Wanderfalke in der Bundesrepublik durch die starke Zunahme von Gebäudebruten in den letzten 20 Jahren inzwischen nahezu flächendeckend vorkommt.

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Verteilung innerhalb Deutschlands

Die nachstehende Karte zeigt die Verteilung der Wanderfalken-Paare in Deutschland im Jahr 2006 nach Bundesländern und Bruthabitaten. Wie auf dem Kreisdiagramm rechts unten zu sehen ist, waren 2006 in der Bundesrepublik fast 950 Wanderfalken-Paare bekannt. Knapp  davon hielten sich an Felsen (Naturfelsen und Steinbrüche) auf und rd. an Gebäuden. Weniger als 4% entfielen auf sonstige Habitate (Gittermasten, Bäume, Bodenbruten).

Verteilung der Wanderfalken-Paare in Deutschland nach Bundesländern und Bruthabitaten im Jahr 2006

(aus: Kramer in Saar, in Vorbereitung: "Die Wiederkehr des Wanderfalken")

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Verbreitungsschwerpunkte in Bayern

Der Wanderfalke hat in Bayern vier Verbreitungsschwerpunkte. Da die Falken in Süddeutschland Felsbrüter sind, befinden sich diese Schwerpunkte in Gebieten mit reichem Angebot an Naturfelsen und/oder Steinbrüchen. Von Nord nach Süd sind dies in Bayern folgende vier Bereiche:

·      Buntsandsteinbrüche am Untermain

 

·      Kalkfelsen des Frankenjura

 

·      Granit- und Gneisfelsen im Bayerischen Wald

 

·      Felsen der Bayerischen Alpen (vorwiegend Kalk)

 

 

U = Untermain

F = Frankenjura

B = Bayerischer Wald

A = Alpen

 

Verbreitungsschwerpunkte des Wanderfalken in Bayern

(aus: Kramer, 2000: "Die Bestandesentwicklung des Wanderfalken (Falco peregrinus) in Bayern von 1990 bis 2000")

 

 

 

Neben diesen vier Verbreitungszentren gibt es in Bayern inzwischen Gebäudebruten in allen sieben Regierungsbezirken.

 

 

 

Brutergebnisse in Bayern während der letzten Jahre

In der folgenden Tabelle sind die Brutergebnisse des Wanderfalken in Bayern für die Jahre 2006-2008 dargestellt

 

Untermain

Frankenjura

Bayerischer Wald

Σ außeralpin Fels

Gebäude

Σ außeralpin

Alpen

Σ Bayern

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2006

 

 

 

 

 

 

 

 

Revierpaare

12

41

9

62

57

119

rd. 120

rd. 240

Jungfalken* (JF)

14

58

4

76

99

175

Bruterfolg

unter Æ

- - -

JF / Revierpaar

1,17

1,41

0,44

1,23

1,74

1,47

- - -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2007

 

 

 

 

 

 

 

 

Revierpaare

13

53

12

78

62

140

rd. 120